Case Study Führungskräfte Coaching: Vorbereiten auf weltweite Verantwortung

Manager mit Flipchart im Hintergrund, Bild für Blogpost über Führungskräftecoaching von Christoph Kopp Executive Coach München

Case Study: Jonathans Sprung in die globale Verantwortung

Vom Projektmanager zum Global Projects Controller: die Herausforderung des Rollenwechsels

Jonathan stand vor einer der größten Herausforderungen seiner Karriere: Nach Jahren erfolgreicher Arbeit als Projektmanager auf regionaler Ebene wurde er zum Global Projects Controller befördert – eine Position mit weltweiter Verantwortung, interkulturellen Teams und völlig neuen Anforderungen innerhalb der komplexen Matrixorganisation eines Global Players in der Chemieindustrie.

Was für Freunde, Familie und seine Chefin wie der nächste logische Karriereschritt des vierzigjährigen Managers aussah, fühlte sich für ihn persönlich wie ein Sprung ins Ungewisse an.

Hintergrundbild 1 Case Studies - Fallbeispiele, Christoph Kopp Executive Coach München

In der Serie der Case Studies erzähle ich Ihnen von realen Fallbeispielen meiner Arbeit als Coach. Damit bekommen Sie einen tiefen Einblick, wie ich methodisch vorgehe, wo wir gemeinsam die Schwerpunkte legen und was die Ergebnisse unserer Arbeit sind.

Sicher haben Sie Verständnis, dass die Case Studies im Sinne meiner KlientInnen inhaltlich vollständig neutralisiert und anonymisiert sind – Danke!

 

Interkulturelle Führungskompetenzen: Neue Märkte, neue Dynamiken

Neue Märkte, unterschiedliche Kulturen, Zusammenarbeit über mehrere Zeitzonen hinweg – Jonathan wusste, dass die klassischen Projektmanagement-Methoden, die ihn bis hierhergebracht hatten, nicht mehr ausreichen würden.

Nicht nur die Arbeit mit seinen europäischen Ansprechpartnern, sondern vor allem die Zusammenarbeit mit den asiatischen Landesgesellschaften stellte ihn vor ungewohnte Herausforderungen: eine andere Art der Entscheidungsfindung, ein anderes Tempo in Verhandlungen und tief verwurzelte Hierarchien, die eine völlig neue Form der Kommunikation erforderten.

Führung auf globaler Ebene bedeutete für ihn nicht nur, Menschen in verschiedenen Zeitzonen zu managen, sondern auch kulturelle Feinheiten zu verstehen, Missverständnisse zu vermeiden und ein Teamgefühl über Kontinente hinweg zu schaffen. Die Aufgabe war ihm klar. Wie er das aber angehen sollte, ohne gleich bei der erstbesten Gelegenheit Schiffbruch zu erleiden, das wusste er nicht.

 

Führungskräfte-Coaching als Werkzeug zu einer individuellen Entwicklung

Hier kam unser Coaching ins Spiel. Da ich bereits bei der deutschen Tochtergesellschaft gelistet war, hatte ich das Glück als international erfahrener Führungskräfte-Coach direkt an Jonathan und an die zuständige HR-Managerin im US-Headquarter empfohlen zu werden. Kurz darauf stand Jonathan für ein intensives einwöchiges Coaching für Führungskräfte bei mir in München auf der Matte. Die Arbeit konnte beginnen.

Mein Ziel war es nicht, Jonathan mit vorgefertigten Lösungen zu „trainieren“, sondern ihn mit den richtigen Fragen, Reflexionsprozessen und praxisnahen Tools dabei zu unterstützen, einen eigenen Führungsstil für diese neue Karrierestufe zu entwickeln.

Wir arbeiteten daran, seine interkulturelle Kompetenz zu schärfen, seine Kommunikation gezielt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teams abzustimmen (teilweise auch auf Einzelpersonen) und effektive Strategien für den Aufbau von Vertrauen und Zusammenarbeit über kulturelle Grenzen hinweg zu entwickeln.

Unter dem Strich sollte es ein vollständig individualisiertes 1:1 Leadership Coaching werden und kein Abarbeiten standardisierter Führungskräftetrainings oder eines Seminars in der Gruppe.

Ein großartiger Coach kann dich an einen Ort bringen, an dem du ihn nicht mehr brauchst.
André Agassi

Tennisspieler, Olympia- und Grand-Slam-Sieger, Foto: Xfranksun, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

 

Die entscheidende Frage: Welche Führungskraft wollte Jonathan sein?

Doch bevor wir gemeinsam in den Prozess der Führungskräfteentwicklung einstiegen, standen ein paar zentrale Fragen der Selbstreflexion für meinen Coachee im Raum:

  • Welche Führungsqualitäten, welche Art von Leadership wollte er als Führungskraft vorleben?
  • Welche Werte waren ihm persönlich wichtig?
  • Welche Ziele verfolgte er beruflich und persönlich?
  • Welches Image wollte er von sich aufbauen, welche Reputation wollte er bekommen?
  • Welche Stärken und Entwicklungsbereiche* sah er bei sich selber?
Diese Fragen rund um das, was man vielleicht die Emotionale Intelligenz einer unternehmerisch agierenden Führungskraft nennen könnte, bildeten den Ausgangspunkt unserer Coachings. Um Jonathan auf seine neue Rolle vorzubereiten, entwickelten wir eine maßgeschneiderte Strategie.
 
* Aus der klassischen Begriffspaarung “ Stärken und Schwächen “ benutze ich „Schwächen“ nur sehr ungern. In meiner Arbeit als Executive Coach versuche ich bevorzugt Stärken zu verstärken, um den ohnehin kaum korrigierbaren menschlichen Schwächen ihre Wirkung zu entziehen.
 

Die Analyse der bisherigen Führungserfahrung

Im ersten Schritt analysierten wir seine bisherigen Führungsmethoden: Was funktionierte gut? Wo gab es Entwicklungspotenzial? Insbesondere die Unterschiede zwischen klar begrenzter Projektverantwortung, zumeist lokal bei einem Kunden durchgeführt, und projektübergreifender strategischer Steuerung im globalen Maßstab standen im Fokus.

Während er es als Projektmanager gewohnt war, Entscheidungen schnell und direkt im Dialog mit seinen Kunden zu treffen, verlangte die neue Rolle als Projektcontroller mehr diplomatisches Geschick, Geduld und ein tiefes Verständnis für die Dynamiken globaler Teams.

 

Die Schlüssel: methodische Vertrauensbildung und Kommunikation

Eine der zentralen Herausforderungen für Jonathan war es, über Distanz hinweg Vertrauen aufzubauen und für eine Kultur der Eigeninitiative zu sorgen. Da er in den allermeisten Fällen nicht der disziplinarische, sondern „nur“ ein fachlicher Vorgesetzter war, bekamen Vertrauen und Motivation einen ganz zentralen Stellenwert für ihn. In unseren Coaching-Sessions erarbeiteten wir hierfür gezielte Strategien und Methoden.
 
Dafür arbeiteten wir an praxisnahen Szenarien und Gesprächssimulationen:
  • Wie würde er mit einem asiatischen Teammitglied umgehen, das aus Höflichkeit Kritik vermeidet?
  • Wie sollte er Meetings gestalten, um verschiedene Zeitzonen und kulturelle Erwartungen zu berücksichtigen?
  • Wie würde er auch schwierige Gesprächssituationen vorbereiten und meistern können?
Jonathan musste lernen, Vertrauen nicht nur als etwas zu verstehen, das sich organisch entwickelt, sondern als einen bewusst zu steuernden Prozess.
 
Dazu habe ich eine Methode kennenlernen und weiterentwickeln können, die ich als „Methodische Empathie“ bezeichne. Dabei geht es um ein sehr methodisches Analysieren und Verstehen der Motive, Bedürfnisse und Rahmenbedingungen, auch kultureller, von Menschen (diese Methode werde ich in einem separaten Blogpost detaillierter vorstellen).
 
Authentizität spielte für ihn eine entscheidende Rolle – „seine“ Projektmanager sollten ihn als nahbar und verlässlich erleben. Das bedeutete, seine Entscheidungen und deren Hintergründe transparent zu machen und Verbindlichkeit in seinem Handeln zu zeigen. Gleichzeitig erkannten wir, dass Wertschätzung in unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich gezeigt und wahrgenommen wird.
 
Während in Europa eine direkte, sachliche Anerkennung als motivierend gilt, erwarten viele asiatische Teammitglieder eine subtilere, kontextbezogene Bestätigung. Wir arbeiteten daran, Jonathans Kommunikationsstil so zu verfeinern, dass er seinem Team individuelle Wertschätzung entgegenbringen konnte, ohne dabei seine Authentizität zu verlieren.
 
Mit kleinen, aber gezielten Anpassungen gelang es ihm, ein Umfeld des Vertrauens zu schaffen, in dem sich seine Teams auch über Distanz hinweg wertgeschätzt und ernst genommen fühlten.

Das Jonathan OS: ein persönliches „Betriebssystem“ für Selbstmanagement & Entscheidungsfindung

 
In seiner neuen Rolle musste Jonathan nicht nur seine Teams koordinieren, sondern auch sich selbst effizient managen. Die steigende Komplexität und das hohe Arbeitspensum erforderten ein strukturiertes Selbstmanagement. Zusammen entwickelten wir Strategien, um seine Prioritäten klar zu setzen, Zeit effizient zu nutzen und dabei belastbar zu bleiben. Sozusagen seine persönliche Balance aus Produktivität und Resilienz (lesen Sie dazu auch gerne meinen Blogpost über Resilienz im Top-Management).
 

Im Zentrum stand ein System, das wir rund um seine bisherigen, teilweise agilen Methoden entwickelt haben. Und der Einfachheit gaben wir dem System auch einen sehr persönlichen Namen: das „Jonathan OS“ (Operating System). Dieses System bestand aus fünf Bestandteilen:

 

  1. Jonathans Kanban zur weltweiten Projektsteuerung
  2. Jonathans Kaizen zur weltweiten Verbesserung der Kommunikationsprozesse
  3. Jonathans Eisenhower-Matrix zur schnellen Priorisierung von Entscheidungen
  4. Jonathans PARA-Methode zur plattform-übergreifenden Strukturierung aller Daten
  5. Jonathans Time-Blocking-System zur Steuerung beruflicher und persönlicher Zeit
Für ihn war es wichtig, sein neues System nicht nur aus seiner eigenen Brille zu managen, sondern anpassbar an besondere Situationen oder kulturelle Eigenheiten zu halten. Dazu betrachteten wir beispielsweise verschiedene Methoden des Entscheidungsmanagements: Wann ist eine schnelle, intuitive Entscheidung gefragt? Wann sollte Jonathan mehr Zeit für eine reflektierte Analyse einplanen? Besonders in interkulturellen Kontexten musste er Entscheidungsprozesse unterschiedlich einplanen können. Während in westlichen Kulturen schnelle Entscheidungen geschätzt werden, sind in Asien oft Konsens und langfristige Beziehungen ausschlaggebend.
 
Jonathan begann, diese kulturellen Dynamiken bewusst in seine Entscheidungsfindung einzubeziehen – ein wichtiger Schritt, um seine Rolle erfolgreich auszufüllen.

Zielorientiertes Netzwerken: Strategische Verbindungen für nachhaltigen Erfolg

Erfahrene Führungskräfte pflegen noch ein weiteres Werkzeug: Sehr bewusstes und zielorientiertes Netzwerken. Jonathan erkannte schnell, dass er in seiner neuen Rolle nicht nur mit operativen Herausforderungen konfrontiert war, sondern auch mit der Notwendigkeit, sein berufliches Netzwerk strategisch weiterzuentwickeln. Während er in der Vergangenheit vor allem innerhalb seines direkten Arbeitsumfeldes gut vernetzt war, brauchte er nun weitreichendere Verbindungen – sowohl innerhalb des Unternehmens als auch extern in der Branche.

Doch gezieltes Netzwerken auf globaler Ebene unterscheidet sich fundamental vom klassischen Beziehungsaufbau im regionalen Umfeld. Es erfordert nicht nur eine bewusste Auswahl der relevanten Kontakte, sondern auch ein gutes Verständnis für interkulturelle Dynamiken.

Manager beim Netzwerken, Symbolbild von Christoph Kopp Executive Coach München

Das Netzwerk strategisch aufbauen

Im Coaching definierten wir drei essenzielle Dimensionen seines Netzwerks:

  • Interne Stakeholder: Wer sind die wichtigsten Entscheidungsträger im Unternehmen, deren Unterstützung für seine Projekte entscheidend ist? Wie konnte er gezielt Beziehungen aufbauen und pflegen?
  • Externe Kontakte: Welche Branchenexperten, Zulieferer oder strategischen Partner konnten wertvolle Einblicke liefern? Welche internationalen Fachforen und Konferenzen waren relevant?
  • Interkulturelle Netzwerke: Wie konnte er Beziehungen zu Kollegen und Geschäftspartnern in Asien und Europa aufbauen, die über formale Meetings hinausgingen und echte Vertrauensverhältnisse schufen?

Die Top-30-Netzwerk-Strategie

Um dieses Netzwerk nicht nur theoretisch zu erfassen, sondern seine Potenziale praktisch nutzbar zu machen, führten wir die Top-30-Netzwerk-Strategie ein. Jonathan erstellte eine Liste der 30 wichtigsten Kontakte (nicht nur von Führungskräften und Mitarbeitern innerhalb seines Bereichs, sonder auch darüber hinaus), mit denen er regelmäßig interagieren wollte – sei es durch persönliche Gespräche, virtuelle Meetings oder gezielte Unterstützungsangebote.

Dies sollte ihn befähigen, sich bewusst auf wertvolle Beziehungen zu konzentrieren, anstatt sich in zufälligen oder ineffektiven Interaktionen zu verlieren. Durch regelmäßige Follow-ups, strategische Kontaktpflege und den gezielten Austausch von Know-how konnte er innerhalb weniger Monate ein belastbares Netzwerk aufbauen.

Authentizität und Vertrauen als Grundlage

Besonders in Asien erkannte Jonathan, dass ein erfolgreiches Netzwerk nicht nur auf beruflicher, sondern auch auf persönlicher Ebene gepflegt werden muss. Spontane Gespräche, informelle Treffen und ein echtes Interesse an den Menschen hinter den Geschäftspartnern waren entscheidend für eine nachhaltige Vertrauensbildung.

Mit diesen Erkenntnissen entwickelte er einen neuen Ansatz für seine beruflichen Beziehungen: Weniger reaktives Netzwerken, mehr bewusster und strategischer Aufbau langfristiger Kontakte. Dadurch konnte er nicht nur effizienter arbeiten, sondern sich auch als vertrauenswürdiger Ansprechpartner in seiner globalen Organisation etablieren.

 

Praxiserprobung: Umsetzung und Herausforderungen

Nachdem wir in der Coaching-Woche die Grundlagen für Jonathans neue Rolle erarbeitet hatten, stand die eigentliche Bewährungsprobe bevor: die Umsetzung im Arbeitsalltag. Theorie ist eine Sache, doch der wahre Erfolg zeigt sich erst, wenn neue Ansätze unter realen Bedingungen bestehen müssen. Jonathan kehrte mit klarem Fokus und einer strukturierten Strategie in sein Unternehmen zurück. Er war entschlossen, das Gelernte direkt in seinen globalen Verantwortungsbereich zu integrieren – doch natürlich lief nicht alles reibungslos.

Die ersten Schritte: Neue Routinen im globalen Alltag

Jonathan begann mit kleinen, gezielten Anpassungen. Anstatt seine virtuellen Meetings wie gewohnt abzuhalten, baute er bewusst neue Kommunikationsstrukturen ein. Er setzte auf präzisere Vorbereitung, klarere Rollenverteilung und gab allen Teilnehmenden mehr Raum für Input – insbesondere den asiatischen Kollegen, die zuvor zurückhaltender auftraten. Auch im Bereich Vertrauensaufbau setzte er auf neue Impulse. Statt ausschließlich über E-Mail oder formale Calls zu kommunizieren, nahm er sich bewusst Zeit für informelle Gespräche mit seinen wichtigsten Stakeholdern.

Diese scheinbar kleinen Veränderungen hatten eine große Wirkung: Innerhalb weniger Wochen wurde er nicht nur als effizienter, sondern auch als zugänglicher und vertrauenswürdiger wahrgenommen.

Die ersten Hürden: Widerstände und Anpassungsbedarf

Doch nicht alles funktionierte sofort. Besonders die interkulturellen Unterschiede stellten Jonathan weiterhin vor Herausforderungen und nicht all unsere Ideen zeigten sofort ihre Wirksamkeit. Während er in Europa daran gewöhnt war, dass Feedback direkt gegeben und diskutiert wurde, war dies in Asien nicht der Fall. Trotz seiner Bemühungen blieben einige Teammitglieder zurückhaltend, wenn es um kritische Rückmeldungen ging.

In einem Coaching-Check-in reflektierten wir diese Herausforderung und passten die Strategie an. Statt auf direkte Kritikgespräche zu setzen, begann Jonathan, alternative Feedback-Methoden zu nutzen: Er baute mehr indirekte Fragen in seine Gespräche ein, ließ Teammitglieder in Gruppen ihre Perspektiven austauschen und etablierte Feedback-Kanäle. Diese Maßnahmen halfen ihm, ein tieferes Verständnis für die kulturellen Dynamiken zu entwickeln und Missverständnisse zu reduzieren.

Sichtbare Fortschritte: Vom Ausprobieren zur neuen Normalität

Nach drei Monaten war der Wandel deutlich spürbar. Die Projekt-Teams arbeiteten in den verschiedenen Ländern nicht einfach voneinander isoliert, sondern begannen effektiv zusammenzuarbeiten, die globale Kommunikation lief reibungsloser und besonders die Zusammenarbeit mit den asiatischen Landesgesellschaften war weniger von Missverständnissen geprägt.

Besonders die Top-30-Netzwerk-Strategie zahlte sich aus: Durch bewusste Pflege seiner wichtigsten Kontakte erhielt er schneller entscheidende Informationen, konnte schneller auf Veränderungen reagieren und hatte sich ein belastbares Unterstützungsnetzwerk aufgebaut.

Ergebnisse und Erfolgsfaktoren

Drei Monate nach dem Business Coaching war es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Jonathan hatte sich bewusst auf die neuen Anforderungen eingelassen und gezielt an seiner globalen Führungsrolle gearbeitet. Der Wandel, den er mit Hilfe des Führungskräfte-Coachings durchlief, war nicht nur in seiner eigenen Wahrnehmung spürbar – auch sein Umfeld bemerkte deutliche Veränderungen.

Von Unsicherheit zur klaren Führungspersönlichkeit

Was zu Beginn noch mit Unsicherheit vor kulturellen Missverständnissen behaftet war und sich kaum als effektiv zu bewältigen anfühlte, wandelte sich nach und nach in eine souveräne Führungshaltung. Jonathan entwickelte ein stärkeres Gespür dafür, wann er klare Vorgaben machen und wann er bewusst Raum für Diskussionen lassen sollte. Die regionalen Teams fühlten sich so stärker eingebunden und konnten gleichzeitig schneller Entscheidungen treffen.

Besonders folgende Resultate waren für ihn anfangs völlig unbeabsichtigt und somit später eine regelrechte Überraschung:

  • Verbesserte Teamdynamik: Die Zusammenarbeit zwischen seinen internationalen Teams wurde spürbar effizienter. Durch die neuen Kommunikationsroutinen gab es mehr gezielten Austausch von Erfahrungen und weniger Missverständnisse.
  • Höheres Vertrauen innerhalb des Unternehmens: Kollegen und Vorgesetzte nahmen ihn als klar positionierte Führungskraft wahr, die strategisch denkt und effektiv agiert. Damit konnte er eine viel größere Verbindlichkeit im Unternehmen entwickeln und das Vertrauen im Management spürbar steigern.
  • Stärkeres Netzwerk: Durch seinen fokussierten Ansatz in der zwischenmenschlichen Kontaktpflege konnte Jonathan schneller auf relevante und fundierte Informationen zugreifen und seine Entscheidungen besser absichern.

Erfolgsfaktoren: Was hat den Unterschied gemacht?

Warum war dieses Führungskräfte Coaching so wirkungsvoll? Welche Methoden und Techniken haben Jonathan geholfen, seinen Führungsstil erfolgreich an die neue Herausforderung anzupassen?

  • Strukturierte Reflexion: Statt sofort ins operative Geschäft einzutauchen, nahm sich Jonathan bewusst Zeit, seine neue Rolle zu verstehen und einen konkreten Plan zu entwickeln. Auch viel frühzeitiger Probleme zu erkennen, war ein Ergebnis dieser Arbeit.
  • Individuell abgestimmte Coaching-Methoden: Er testete verschiedene Ansätze, bis er die für ihn wirksamen Tools und Strategien gefunden hatte.
  • Interkulturelle Sensibilität: Er lernte, wie unterschiedlich Entscheidungsprozesse weltweit ablaufen – und passte seinen Führungsstil entsprechend an.
  • Kontinuierliche Anpassung: Führung bedeutet nicht, eine feste Strategie zu haben, sondern flexibel zu bleiben und auf Veränderungen dynamisch zu reagieren.

Monate später erzählte er mir in einer Sitzung, dass sein persönliches Wachstum und Entwicklung nochmal einen echten Schub gemacht haben. Und ich freute mich natürlich sehr über seinen Erfolg, denn es hat mich in meiner Berufswahl als Coach durchaus bestätigt. 😁​

Die Gedanke klingt vielleicht etwas simpel und werblich, trotzdem lässt sich meine über fünfzehnjährige Erfahrung im Executive Coaching in einer Empfehlung zusammenfassen: Eine gute Vorbereitung auf eine neue Führungsaufgabe unterstützt durch ein methodisch angelegtes Coaching hilft Herausforderungen im Führungsalltag erfolgreich zu meistern.

Vielleicht ist das etwas auch für Sie…

DER LESE-TIPP

Einer der häufigsten Fehler als Führungskraft ist es, zwar das Business, nicht aber sich selbst zu managen.

 

  • Bewältigung von Stress,
  • die Pflege von individuellen Bedürfnissen und Zielen,
  • die eigene körperliche und geistige Gesundheit,
  • die persönliche Work-Life-Balance
werden von den allermeisten ManagerInnen immer hintenan gestellt, oft sogar vollständig ignoriert. Das Ergebnis ist in den meisten Fällen kein gutes. Und was können Sie dagegen tun, am besten präventiv?
Lesen Sie dazu meinen Blogpost über Burnout am Beispiel des Sportfunktionärs Max Eberl.
Christoph Kopp, Executive Coach, München

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